Was ist ETEP ?
Wenn man denkt, dass man nichts kann und kein guter Mensch ist und niemanden hat, der einen mag, dann ist das für jeden Menschen sehr traurig. Wenn man sehr traurig ist und niemanden hat, der einen versteht, dann fühlt man sich allein. Manchmal kann man dann nicht gut lernen, manchmal kann man dann nicht nett sein. Damit das nicht immer schlimmer wird, braucht man manchmal Unterstützung.
Vor vielen Jahren hat sich die Psychologin
Mary Wood Gedanken gemacht, wie sie Schüler*innen helfen kann, wenn sie mit den anderen Menschen oft nicht so gut zurechtkommen. Sie hat herausgefunden, dass das mit dem Verhalten genauso ist, wie mit dem Lernen.
Schritt für Schritt, Stufe für Stufe, Ziel für Ziel kann jeder Mensch lernen: „Ich kann etwas!“, „Ich bin gut!“, „Ich mag mich!“, „Andere mögen mich!“ Schritt für Schritt kann man dabei auch lernen, sich so zu verhalten, dass man mit den anderen besser zurechtkommt. Vielleicht hat man dann weniger Streit, oder man hat mehr Mut oder man fühlt sich einfach entspannter.
Und weil man die Entwicklung von Verhalten in der Schule unterstützen kann, hat Mary Wood ihren Unterricht Entwicklungspädagogik (ETEP) genannt.
Seit 2003 haben viele unserer Kolleg*innen die theoretische und praktische Fortbildung zum Entwicklungspädagogen absolviert und den entwicklungspädagogischen Ansatz zunehmend in den Klassenunterricht einbezogen. ETEP bietet den Lehrer*innen ein diagnosegestütztes Instrument, das systematisch Verhaltenskompetenzen erwerben hilft und dabei die emotionale Seite der Schüler zu integrieren sucht. Verhaltensauffälligkeiten werden als Entwicklungsverzögerung und somit als förderbar verstanden.
Infos unter:
Institut für Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik e.V.
ETEP Europe
Ahornstraße 3
41239 Mönchengladbach
Email: info@etep.org